Reutlinger Oststadt – Bilder vom gemeinsamen Fotografieren

Dass es in der Oststadt viele reizvolle fotografische Motive gibt, wussten wir schon und haben darum in kleinen Gruppen unterschiedliche Bereiche dieses Stadtviertels genauer unter die Lupe genommen. Wie bei unserer Exkursion zum Texoversum ging es auch diesmal um Schwarzweiß-Fotografie. Bei der Besprechung der dabei entstandenen Fotos am Vereinsabend Ende Juli haben wir drei Bilder für die Eninger Nachrichten ausgewählt:


Das Finanzamt Reutlingen ist durch seine abwechslungsreiche Architektur und die weitgehende Beschränkung auf schwarze, graue und weiße Elemente ein Leckerbissen für Fotografinnen und Fotografen. In unserem Foto des Innenhofs, das Roland Rieker aufgenommen hat, spiegelt sich der Turm der Leonhardskirche in den Glaselementen des Treppenhauses und sorgt für einen Kontrast zwischen Alt und Neu.

Das Graffiti mit den beiden leuchtenden Augen in der Charlottenstraße ist ein Hingucker. Das Bild von Renate Kirsch-Lichtenberg ist genau in dem Moment aufgenommen, in dem zwei Radfahrer vor dem Graffiti vorbeifahren. Ihre verwischte Silhouette ist im Vordergrund zu sehen. Ein Auge wird durch sie verdeckt, das andere schaut darum umso eindringlicher.

Der diffuse Schatten eines alten Treppengeländers in einem Mauerwinkel hat es Roland Rieker angetan. Das Spiel von Licht und Schatten und das Halbdunkel in anderen Bildpartien daneben schaffen eine Atmosphäre, die ein wenig unheimlich und zwielichtig ist – ein Foto, das seine Wirkung aus der Schwarzweiß-Wiedergabe bezieht.

In besserer Qualität sind die Bilder auf unserer Homepage www.fotofreunde-eningen.de/bilder-des-monats zu finden. Das Programm der nächsten Monate steht auf der Homepage unter „Aktuelles“ und hängt in unserem Schaukasten in der Burgstraße 8 aus. Wir freuen uns über interessierte Fotografinnen und Fotografen als Gäste auf unseren Fotoabenden.

Gemeinsames Fotografieren: Neubauten der Biomedizin in Tübingen KW 32

Aus den Eninger Nachrichten 32/2025 vom 08. August 2025.

Am 12. August findet unsere nächste Fotoexkursion statt, zu der wir interessierte Fotografinnen und Fotografen herzlich einladen. Ziel sind diesmal die neu entstandenen Gebäude von Biotechnologie- und Biomedizin-Unternehmen, die rund um die Tübinger Sternwarte in den letzten Jahren entstanden sind. Etwa 2000 Menschen arbeiten dort.

Die Gebäude unterscheiden sich wohltuend von der Einheitsarchitektur vieler moderner Bürogebäude. Sie zeigen auch nach außen, dass in ihnen anspruchsvolle Arbeit verrichtet wird. Drei Bildbeispiele von Renate Kirsch-Lichtenberg und Manuela Kurz, die dort schon fotografiert haben, zeigen wir hier.

Wir treffen uns am Dienstag, 12. August um 19 Uhr an der Tübinger Sternwarte in der Waldhäuser Straße. Gäste sollten bei zweifelhaftem Wetter ab 12 Uhr sicherheitshalber beim Vereinsvorsitzenden Dieter Hank anrufen: 0177 8873300. Bei schlechtem Wetter treffen wir uns um 20 Uhr im Raum unter der Andreaskirche Eningen zu Bildbetrachtungen.

Aus den Eninger Nachrichten 30/2025 vom 25. Juli 2025.

Das Texoversum in Reutlingen in Schwarzweiß-Fotos KW 30

Das Texoversum der Hochschule Reutlingen im Hohbuch ist ein architektonischer Hingucker und ein Aushängeschild der Fakultät Textil und Design. Was lag also näher für die Fotofreunde, als dort zum Jahresthema Schwarzweiß-Fotografie gemeinsam zu fotografieren? – Wie vielseitig die Bilder von einem einzigen Gebäude sein können, hat uns bei der Besprechung selbst überrascht. Drei Beispiele haben wir für die Eninger Nachrichten ausgewählt:

Das erste Bild zeigt die prominente Lage des Texoversums am Ortsanfang von Reutlingen, daneben die Wohnhochhäuser des Hohbuchs und hinten rechts die Achalm. Deutlich zu sehen ist die Gestaltung der vorgesetzten Fassade mit ihren regelmäßigen Öffnungen.

Einen genaueren Blick auf ein einzelnes Fassadenelement erlaubt unser zweites Bild. Um ein dreieckiges Grundgerüst werden helle Glasfasern und dunkle Karbonfasern gewickelt. Dabei entsteht innerhalb der transparenten Form eine ovale Aussparung, durch die man durch die Fassade schauen kann. In der Glasfläche der Fenster spiegelt sich wiederum ein anderer Teil der Fassade. Gestalterisch lebt dieses Bild von der strengen Symmetrie des Bildaufbaus und den drei Bildebenen: Fassade, Fenster, Spiegelung.

Wiederum ganz anders ist der Blick von unten nach oben. Er zeigt die charakteristischen „Nasen“, die von den Eckelementen der Fassade gebildet werden. Deutlich wird, wie die bespannten Fassadenelemente zusammengesetzt wurden.

Unsere Schwarzweiß-Bilder stammen von Michael Dürr, Dieter Hank und Marion Renz. In besserer Qualität sind sie auf unserer Homepage www.fotofreunde-eningen.de/bilder-des-monats zu finden. Das Programm der nächsten Monate steht auf der Homepage unter „Aktuelles“ und hängt in unserem Schaukasten in der Burgstraße 8 aus. Wir freuen uns über interessierte Fotografinnen und Fotografen als Gäste auf unseren Fotoabenden.

Kontraste

Aus den Eninger Nachrichten 28/2025 vom 11. Juli 2025.

Kontraste erwecken Aufmerksamkeit. Ein sehr großer und ein sehr kleiner Mensch, die miteinander unterwegs sind, fallen auf. Die Mode arbeitet mit Kontrasten. Auch in der Fotografie sind Kontraste ein Mittel, um Motive ins rechte Licht zusetzen oder um ihnen eine andere Bedeutung zu geben. Drei alltägliche Beispiele zeigen dies.

Iris (Foto: Birgit Stiebing)

Die Makroaufnahme der Iris lebt vom Farbkontrast zwischen dem warmen Gelb und dem kalten Blau. Gelb und Blau sind nicht einfach nur verschiedene Farben wie Rot und Gelb, sondern sie bilden – wie etwa Rot und Grün – einen Kalt-Warm-Kontrast und wirken dadurch stärker.

Marktplatz von Bredstedt in Nordfriesland (Foto: Marion Renz)

Das bunte Haus zwischen den anderen ist ein Hingucker und sieht aus, als hätte Friedensreich Hundertwasser vorbeigeschaut. Aber auch hier hat der Maler nicht einfach verwendet, was gerade an Farben da war, sondern die Farben müssen zusammenpassen. Für die Wirkung des Fotos ist wichtig, dass das bunte Haus nicht allein steht, sondern in einer Häuserreihe, die in ihrer Alltäglichkeit ein Gegengewicht bildet.

Treppe im Kunstmuseum Tübingen (Foto: Renate Kirsch-Lichtenberg)

Das letzte Bild, im Rahmen unseres Jahresthema Schwarzweiß-Fotografie entstanden, lebt von den Linien und den Flächen dazwischen. Es geht nur um Hell und Dunkel. Fotografiert wurde eine Treppe, aber es geht eigentlich nicht um die Treppe, sondern um das abstrakte Muster, das die Abwärts-Diagonale der Treppe, die senkrechten Stäbe und der Schatten der Konstruktion und der Stufen aus Lochblech bilden.

In besserer Qualität sind die Bilder auf unserer Homepage www.fotofreunde-eningen.de/bilder-des-monats zu finden. Das Programm der nächsten Monate steht auf der Homepage unter „Aktuelles“ und hängt in unserem Schaukasten in der Burgstraße 8 aus. Wir freuen uns über interessierte Fotografinnen und Fotografen als Gäste auf unseren Fotoabenden.

Die Eninger Feuerwehr – neue Fotos in der Achalmschule

Aus den Eninger Nachrichten 25/2025 vom 20. Juni 2025.

Unser Mitglied Michael Dürr ist seit über 40 Jahren bei der Eninger Feuerwehr. Wir zeigen in unserer neuen Ausstellung in der Mensa der Achalmschule 15 Fotos, die er bei Feuerwehr-Übungen aufgenommen hat. Sie illustrieren die Einsatzbereiche der Feuerwehr.

  • Retten: Die Feuerwehr rettet Menschen und Tiere aus lebensbedrohenden Situationen.
  • Löschen: Die Feuerwehr löscht Brände.
  • Bergen: Die Feuerwehr birgt tote Menschen, Tiere und Gegenstände.
  • Schützen: Die Die Feuerwehr setzt sich für den Brandschutz ein.

Drei Bilder aus der Ausstellung zeigen wir hier:

Retten von Personen mit der Drehleiter
Löschen von Bränden
Retten von Personen aus einem Unfallauto mit dem hydraulischen Rettungsspreizer


Bilder des Monats: Bokeh

Aus den Eninger Nachrichten 23/2025 vom 06. Juni 2025.

Bokeh bedeutet im Japanischen „unscharf“. In der Fotografie entsteht Unschärfe, weil die Kamera (anders als ein Smartphone) nur einen begrenzten Entfernungsbereich scharfstellen kann. Bei Nahaufnahmen oder mit einem Teleobjektiv ist dieser Schärfebereich sehr klein. Heutige Kameras haben darum einen Autofokus, mit dem man gezielt einen bestimmten Bildbereich scharfstellen kann.

Unschärfe kann aber auch gewollt sein, als Mittel der fotografischen Bildgestaltung, etwa um das Hauptmotiv deutlicher vom Hintergrund abzuheben oder um eine bestimmte Lichtstimmung zu erzeugen. Dann geht es um das Bokeh. Bei weit geöffneter Blende wird der Hintergrund unscharf und verwaschen.

Das auffallendste Bokeh haben Aufnahmen mit Lichtkreisen. Diese entstehen an hellen Stellen des unscharfen Hintergrunds, zum Beispiel an Wassertropfen, im Gegenlicht oder nachts durch Lichter. Ihre Größe und Form ist abhängig von der Bauweise des Objektivs, von der Blende und von der Schärfeebene. Diese Fotos vermitteln einen ganz anderen visuellen Eindruck, als ihn das Auge in dieser Situation liefern würde. Die Kunst der Fotografen besteht darin, den unmittelbaren Eindruck kreativ umzugestalten. Wir zeigen das an drei Bildern aus der Makrofotografie.

Auf dem ersten Bild können neben dem Leberblümchen als Hauptmotiv zwei weitere Blüten durch Form und Farbe erahnt werden. Der übrige Hintergrund ist völlig verwaschen, auch der helle Bereich, der das Hauptmotiv hervorhebt.

Auf dem zweiten Bild sind die Konturen der Pflanze, auf der der Marienkäfer sitzt, noch in der Unschärfe deutlich. Alles andere ist verwaschen und grün in grün.

Das dritte Bild ist eine Gegenlichtaufnahme. Viele Lichtkreise erhellen die Pilze von hinten. Die Umgebung ist bis auf die Silhouetten einzelner Grashalme unscharf. Außer dem grünen unscharfen Vordergrund hat das Foto nur Brauntöne.

Bilder des Monats: Spanien

Aus den Eninger Nachrichten 21/2025 vom 23. Mai 2025.

Über Spanien könnte man eine Vielzahl von Bildern zeigen oder es in kleinere Themenbereiche unterteilen: Barcelona, Urlaubsziele am Mittelmeer, Mallorca, geschichtliche Sehenswürdigkeiten, der Jakobsweg, Tier und Pflanzenwelt usw. Wie viele Facetten Spanien hat, ist uns beim Sichten der Einsendungen unserer Mitglieder erst bewusst geworden. Wir haben uns für drei Bilder entschieden, die auf unterschiedliche Weise typisch für dieses Land sind.

Die Situation des ersten Bildes: Ein Sonntagvormittag in einem kleinen Ort in der spanischen Provinz. Einheimische treffen sich vor der Kirche. Man hört förmlich die Kirchenglocken läuten. Vorne eine Pferdekutsche, weiter hinten eine zweite. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. Aber ganz so ist es nicht. In der vorderen Kutsche sitzen Touristen, nicht Einheimische, und der Laden im Vordergrund verkauft Souvenirs. Wir sind in der Nähe des Nationalparks El Torcal de Antequera im Süden Spaniens.

Das zweite Bild zeigt den fast tausend Jahre alten Löwenbrunnen in der Alhambra, eine der Hauptsehenswürdigkeiten aus der Zeit, als der Süden Spaniens maurisch war, das heißt zum Herrschaftsgebiet arabischer Muslime gehörte, die auch die Architektur prägten.

Das Castillo von Loarre im Norden von Spanien auf dem dritten Bild ist eine der Burgen, die der Fotograf Reinhart Wolf Anfang der 1980er Jahre mit einem opulenten Bildband bei uns bekannt gemacht hat – alle mit einer Großbildkamera mit langen Belichtungszeiten in menschenleeren Landschaften fotografiert, oft in beeindruckenden Lichtstimmungen.

Die Fotos dieser Woche stammen von Birgit Stiebing und Peter Nabholz.

MULTIVISIONSSCHAU

Aus den Eninger Nachrichten 19/2025 vom 09. Mai 2025.

Namibia

Dienstag, 13. Mai, 14:30 Uhr, Andreas-Gemeindehaus, Eningen, Hauptstr. 66: Wir zeigen unsere live kommentierte Fotoschau über Namibia nochmals öffentlich, und zwar im Seniorenclub der Evangelischen Kirchengemeinde Eningen. Gäste sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.

Für Naturfotografen bietet das Land mit seiner rauen, unwirtlichen Landschaft eine Fülle von neuen Motiven. Stationen der 3 600 km langen Reise durch den Süden des Landes waren der Etosha-Nationalpark mit seiner artenreichen Tierwelt, die Walfish-Bay, die Namib-Würste und die Kalahari-Wüste mit dem Köcherbaumwald.

Unser Fototipp, diesmal von Peter Nabholz: Freilichtmuseen

Freilichtmuseen sind ein lohnendes Ausflugsziel für Familien und Nostalgiker, aber auch für uns Fotografen. Alte Gebäude aus der Region sind dort wieder aufgebaut und mit der alten Einrichtung hergerichtet worden – so schön und ordentlich, wie sie in Wirklichkeit nie gewesen sind. Die Atmosphäre der Räume lässt sich auf Fotos wunderbar einfangen. Auch der Außenbereich ist fotografisch interessant: Bauerngärten, Streuobstwiesen, alte Brunnen mit Handpumpe usw.

Küche im Haus Öschelbronn, Freilichtmuseum Beuren

Am besten kommt man am Morgen, sobald das Museum öffnet. Im Außenbereich sind noch wenig Leute und das Licht ist besser als um die Mittagszeit. Gegen Mittag kann man dann im Innern der Häuser fotografieren. In der Regel wird man aus der Hand fotografieren – mit möglichst langer Belichtungszeit und möglichst offener Blende, damit die ISO-Zahl nicht durch die Decke schießt und sich das Bildrauschen in Grenzen hält.

Blick durchs Fenster auf ein Wohn-Stall-Haus im Freilichtmuseum Beuren

Stolpersteine beim Fotografieren sind die erläuternden Tafeln, die an allen möglichen und unmöglichen Stellen angebracht sind. Oft muss man verschiedene Perspektiven ausprobieren, bis sie nicht mehr stören. Und wenn alles nichts hilft, muss man sie bei der Bildbearbeitung wegstempeln.

Schwäbisch-Hallische Landschweine am Futtertrog im Freilichtmuseum Wackershofen

Jedes Freilichtmuseum hat einen anderen Charakter, abhängig von den Gebäuden und der Region, in der das Museum liegt. Das nächste Freilichtmuseum ist in Beuren und liegt landschaftlich sehr schön. Eine der Attraktionen dort ist ein altes Fotoatelier. Weitere lohnende Museen sind z. B. in Wackershofen bei Schwäbisch Hall und in Kürnbach bei Bad Schussenried.

Bearbeitung von Schwarzweißfotos in Lightroom und Photoshop

Aus den Eninger Nachrichten 17/2025 vom 24. April 2025.

Am Dienstag, 29. April gibt uns der Lightroom-Experte Johannes Eckert Tipps für das Bearbeiten von Schwarzweißfotos. Ort und Zeit: 29. April, 20 Uhr, Raum Maria Magdalena unter der Andreaskirche Eningen, Hauptstr. 62. Interessierte Fotografinnen und Fotografen sind als Gäste herzlich willkommen. Mehr Informationen unter Tel. 0177 8873300 oder über unsere Kontaktadresse kontakt@fotofreunde-eningen.de

Worum geht es an diesem Abend? Digitale Fotos mit der Kamera oder dem Smartphone sind farbig. Wenn man ein Schwarzweißbild daraus machen möchte, muss man sie bearbeiten. Das geht bei Fotos im RAW-Format (das nach Möglichkeit immer gewählt werden sollte) sehr gut in Lightroom oder Photoshop. Man kann unterschiedliche Bildstile erzeugen; man kann außerdem Kontraste verstärken oder abmildern und man kann die Helligkeitswerte verschiedener Farben verändern. Letzteres kann zum Beispiel sinnvoll sein, wenn man ein Schwarzweißfoto von roten Äpfeln an einem Baum gestalten will. Rot erscheint in Schwarzweiß als dunkelgrau und hebt sich kaum von den grünen Blättern ab. Es ist keine Signalfarbe mehr. In der Bildbearbeitung kann es aufgehellt werden.

Warum macht man sich aber überhaupt die Mühe, aus Farbfotos Schwarzweißfotos zu machen? Auch die Eninger Nachrichten bringen ihre Bilder inzwischen in Farbe. – Für Äpfel am Apfelbaum ist Schwarzweiß in der Tat keine gute Wahl. Es gibt aber Motive, die in Schwarzweiß stärker wirken als in Farbe und bei denen die Farbe von der eigentlichen Bildaussage ablenkt. In Schwarzweißbildern werden grafische Strukturen stärker betont, zum Beispiel die Verteilung von Licht und Schatten. Gesichter wirken in Schwarzweiß ganz anders als in Farbe. Der Himmel kann viel dramatischer gestaltet werden. Schwarzweiß-Fotografie kann nüchtern wirken wie in der Architekturfotografie, oder melancholisch wie zum Beispiel in Nebelbildern. Unsere Bildbeispiele illustrieren solche Unterschiede.

Rückkehr der Kraniche (Foto: Uschi Schäfer)
Pantomimenkünster (Foto: Dietmar Werz)
Rückblick auf die Corona-Zeit (Foto: Peter Nabholz)


Bilder des Monats: Auf dem Markt KW 15

Aus den Eninger Nachrichten 15/2025 vom 11. April 2025.

„Obst und Gemüse“ lautete die Vorgabe für die Foto-Einsendung unserer Mitglieder. Am spannendsten fanden wir bei der Durchsicht die Bilder, die auf einem Markt entstanden sind. Alle drei Fotos sind im Ausland gemacht worden, in Frankreich oder auf Madeira. Das ist kein Zufall. In diesen Ländern spielen Märkte für den Einkauf eine viel größere Rolle als bei uns, und entsprechend vielseitig und attraktiv ist das Angebot nicht nur für die Einheimischen, sondern auch für uns Fotografen. Auf Märkten findet man Stände, die eine breite Auswahl an Früchten verkaufen, aber auch Stände, die sich auf ein bestimmtes Produkt spezialisiert haben, wie das Foto der verschiedenen Olivensorten zeigt.

Die Fotos dieser Woche stammen von Marion Renz, Michael Dürr und Peter Nabholz. In besserer Qualität sind sie auf unserer Homepage www.fotofreunde-eningen.de/bilder-des-monats zu finden. Das Programm der nächsten Monate steht auf der Homepage unter „Aktuelles“ und hängt in unserem Schaukasten in der Burgstraße 8 aus. Wir freuen uns über interessierte Fotografinnen und Fotografen als Gäste auf unseren Fotoabenden.

Obststand auf Madeira (Foto: Michael Dürr)
Olivenverkauf in der Provence (Foto: Marion Renz)
Die Spargelsaison ist eröffnet – Wochenmarkt in Paris (Foto: Peter Nabholz)

Bilder des Monats: Hamburger Hafen

Aus den Eninger Nachrichten 13/2025 vom 28. März 2025.

Wenn Hamburg keinen Hafen hätte, wäre es als Touristenziel nicht halb so interessant – zumindest für uns Schwaben, die wir keinen eigenen Zugang zu den Weltmeeren haben. Früher standen Häfen sinnbildlich für den Zugang zur ganzen Welt; heute sind sie Umschlagplätze für Waren aus aller Welt. Die Waren selbst sieht man aber in der Regel nicht, denn von Bananen bis zu Gartenstühlen wird das meiste in Containern transportiert.

Ein Besuch des Hamburger Hafens ist nach wie vor interessant. Denn der Hafen liegt hier im Unterschied zu vielen anderen Städten quasi vor der Haustür. Auf einer Hafenrundfahrt oder mit der Personenfähre der HADAG kommt man den Verladekais ganz nahe, und die großen Containerschiffe manövrieren in Sichtweite auf der Elbe – ideal für Fotos mit dem Teleobjektiv. Und als besonderes Schmankerl gibt es gegenüber den Landungsbrücken eine große Werft, auf deren Trockendocks die unterschiedlichsten Schiffe zur Instandhaltung und Modernisierung liegen, zum Beispiel Marineschiffe oder Luxusjachten, wie auf unserem Foto.

Die Fotos dieser Woche stammen von Michael Dürr und Egon Rudelbach.

Das Programm der nächsten Monate steht auf der Homepage unter „Aktuelles“ und hängt in unserem Schaukasten in der Burgstraße 8 aus. Wir freuen uns über interessierte Fotografinnen und Fotografen als Gäste auf unseren Fotoabenden.

Fotoausstellung im Seniorenzentrum St. Elisabeth eröffnet

Aus den Eninger Nachrichten 09/2025 vom 28. Februar 2025.

Unsere Bilder über Eningen, die bis Januar im Rathaus zu sehen waren, haben für die nächsten Monate im Seniorenzentrum St. Elisabeth in der Schillerstraße eine neue Heimat gefunden.

Am 21. Februar fand die Eröffnung der Ausstellung mit 25 Bildern im Erdgeschoss des Seniorenzentrums statt. Die Präsentation am neuen Ort geht auf die Initiative von Birgit Fischer, der Sozialdienstleiterin des Seniorenzentrums zurück. Birgit Fischer und Peter Nabholz von den Fotofreunden führten in die Ausstellung ein. Für die musikalische Umrahmung sorgten zwei Gesangsschülerinnen von Adelinde Bohn. So gab es nicht nur etwas zu sehen, sondern auch etwas zu hören. Mit einem kleinen Sektempfang schloss die Veranstaltung. Die Fotos unten vermitteln einen kleinen Eindruck von der Veranstaltung.

Eine Rose für die Sängerinnen: Adelinde Bohn mit ihren beiden Gesangsschülerinnen; rechts Birgit Fischer

Birgit Fischer von St. Elisabeth und der Vereinsvorsitzende Dieter Hank im Gespräch

Multivisionsschau: Namibia

Aus den Eninger Nachrichten 08/2025 vom 21. Februar 2025.

Die Fotofreunde Eningen laden am 14. März zu einer Multivisionsschau über
Namibia ein. Drei unserer Mitglieder nehmen Sie mit auf ihre 3600 km lange Reise
durch den Süden von Namibia. Endlose Weiten, eine beeindruckend artenreiche
Tierwelt, der zweitgrößte Canyon der Welt, die Namib-Wüste, aber auch die raue,
unwirtliche Landschaft und schließlich die Begegnung mit den Einheimischen
machen eine Reise dorthin zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Stationen dieser Reise waren der Etosha-Nationalpark, die Walfish-Bay, die
Namib-Wüste, die höchste Sanddüne bei Soussusvlei, der Fishriver-Canyon und
die Kalahari-Wüste mit dem Köcherbaum-Wald. Die drei Bilder dieser Woche sind
ein kleiner Vorgeschmack auf die fotografischen Eindrücke, die Sie erwarten.
Im Anschluss geben die Fotofreunde mit kleineren Fotoschauen noch einen Ein-
blick in ihre Arbeit.
Ort und Zeit: Freitag, 14. März, 19 Uhr, Aula der Achalmschule Eningen, Burgtalstr. 15.
Eintritt: 6 Euro, bis 14 Jahre frei.

Nachtumzug 2025 in Eningen

Aus den Eninger Nachrichten 06/2025 vom 07. Februar 2025.

Unser Mitglied Michael Dürr war dieses Jahr beim Nachtumzug der Eninger Häbleswetzer und vieler anderer Gruppen mit der Kamera dabei und hat über 500 Bilder geschossen. Drei seiner Fotos von Faschingsmasken zeigen wir hier. Vielen Dank an Michael!

„Unterwegs“ – neue Fotos in der Mensa der Achalmschule

Aus den Eninger Nachrichten 04/2025 vom 24. Januar 2025.

Unsere neue Ausstellung in der Mensa zeigt, wie unterschiedlich man unterwegs sein kann. Da gibt es die eiligen Menschen in der Großstadt auf dem Bahnhof, auf der Rolltreppe oder in der U-Bahn. Da gibt es den Papa, der mit seinen zwei Kindern auf dem Fahrrad unterwegs ist. Da gibt es die Berufstätigen in Saigon auf ihren Mopeds. Da gibt es auch die Touristen, die auf das Ausflugsschiff am Schönberger Strand drängen oder die ratlos vor dem Fahrkartenautomaten stehen. Und es gibt einen Gleitschirmflieger und ein Sportflugzeug am Flugplatz von Ammerbuch.

Die Fotos stammen von Gerd Bäuerle, Michael Dürr, Renate Kirsch-Lichtenberg, Peter Nabholz, Marion Renz, Uschi Schäfer, Thorsten Seitz, Eberhard Weinmann und Dietmar Werz.

Drei Bilder aus unserer Ausstellung zeigen wir hier.

Bernd Nill: „Reisen innerhalb und außerhalb der Komfortzone“

Aus den Eninger Nachrichten 02/2025 vom 10. Januar 2025.

Unter diesem Titel präsentiert uns Bernd Nill am 14. Januar Bilder von seinen letzten Reisen. Für die Fotofreunde ist Bernd ein Begriff, schließlich war er früher Mitglied bei ihnen. Für allen anderen: Bernd Nill gehört zu den führenden Naturfotografen in Deutschland und hat für seine Fotos Preise gewonnen. Er ist auch als Fotoreiseleiter unterwegs, dieses Jahr zum Beispiel in Kenia. Zusammen mit Benjamin Waldmann hat er das Projekt „Wilde Alb“ der GDT (Gesellschaft für Naturfotografie) geleitet. Die Multivisionsschau „Wilde Alb“ der GDT haben die Fotofreunde im vergangenen März in Eningen gezeigt.

Wie sind gespannt auf die neuen Bilder von Bernd. Alle, die sich für Naturfotografie interessieren, sind an diesem Abend herzlich eingeladen. Ort und Zeit: Dienstag, 14. Januar, 20 Uhr, Raum Maria Magdalena unter der Andreaskirche Eningen, Hauptstr. 62.

Katzen

Aus den Eninger Nachrichten 42/2024 vom 18. Oktober 2024.

Wer Instagram oder andere soziale Netzwerke nutzt, kennt sie oft: Katzenbilder in allen Variationen. Süße kleine Kätzchen zum Verlieben. „Wir gehören zur Familie“, sagen diese Bilder.

Mit diesen Katzenbildern können und wollen wir nicht mithalten. Unsere Katzenbilder zeigen Katzen im Freien, fremde Katzen, irgendwo aufgenommen. Gegenüber Menschen, die sie nicht kennen, zeigen Katzen meist eine gewisse Distanz. Auf zweien unserer Bilder ist dies besonders deutlich:

Die Katze, die durch die Stäbe eines Gartentors miaut. Sie könnte bestimmt ohne Weiteres auf die andere Seite des Tors kommen, aber das will sie nicht. Sie sitzt auf der sicheren Seite, streckt den Kopf durch die Stäbe und signalisiert: „Du interessierst mich. Aber komm mir nicht zu nahe!“

Die schwarze Katze auf der Mauer, die mit gespannter Aufmerksamkeit, Schnurrbarthaare weit gespreizt, auf den Fotografen blickt. Gerade hat er sie fotografiert, wie sie sich putzt, und jetzt ist ihr das Ganze nicht mehr geheuer. Völlig regungslos sitzt sie da – mindestens eine halbe Sekunde lang. Denn so lange war die Belichtungszeit dieses Fotos.

Dietmar Werz
Birgit Stiebing
Peter Nabholz

Gärten und Parks

Aus den Eninger Nachrichten 35/2024 vom 30. September 2024.

„Gärten und Parks“ sind das Jahresthema 2024 der Fotofreunde. Einige gemeinsame Fotoausflüge und die ersten Bildbesprechungen zum Jahresthema liegen hinter uns. Am 3. September wollen wir weitere Fotos diskutieren, die unsere Mitglieder im Laufe des Jahres gemacht haben. Neben den Fragen, die zum Standard der Bildbesprechung gehören, also den Fragen nach der Absicht des Fotografen, dem Bildaufbau und der Bildwirkung, geht es auch um Fragen wie diese: Woran erkennt der Betrachter, dass hier ein Garten fotografiert wurde und nicht einfach ein Blumenbeet? Was macht den Charakter dieses Bildes als Gartenbild aus?

Die drei Bilder, die wir passend zum Thema ausgewählt haben, zeigen völlig unterschiedliche Arten von Gärten: Im ersten Bild die Schrift „Garten“, gefunden im naturwüchsigen Rosenpark bei Mössingen. Im zweiten Bild den barocken Schlossgarten in Fulda mit seiner Betonung der Symmetrie, der Sichtachsen und der akkurat geschnittenen Büsche. Das Einzige, was sich dieser symmetrischen Ordnung entzieht, sind die Besucher. Das dritte Bild zeigt ein vornehmes Café in Blankenese. Die Gäste genießen den Blick über die großzügige Parkanlage mit dem Herrenhaus im Hintergrund genauso wie den Kaffee.

Wir freuen uns über interessierte Fotografinnen und Fotografen, die sich für Gartenfotografie interessieren, als Gäste an diesem Abend. Ort und Zeit: Raum unter der Andreaskirche Eningen, Hauptstr. 62; Dienstag, 3. September, 20 Uhr.

Dietmar Werz
Was kann das anderes sein
als ein Garten, wenn schon Garten draufsteht?
Marion Renz
Schlossgarten in Fulda
Peter Nabholz
Café im Hirschpark in
Hamburg-Blankenese

Brücken – unsere neue Ausstellung in der Achalmschule KW 28

Aus den Eninger Nachrichten 28/2024 vom 12. Juli 2024.

In der Mensa der Achalmschule hängen neue Bilder, diesmal zum Thema Brücken. Wir haben möglichst unterschiedliche Brücken ausgesucht, um zu zeigen, wie vielfältig die Aufgaben von Brücken sind und wie unterschiedlich Größe und Bauweise. Da gibt es Brücken mit Ladengeschäften wie die Rialto-Brücke in Venedig, erbaut 1591, kühne Eisenkonstruktionen wie das Garabit-Viadukt in Frankreich, konstruiert von Gustave Eiffel etwa zur gleichen Zeit wie der Eiffelturm, Seilkonstruktionen wie die Rio-Andirrio-Brücke in Griechenland – abhängig von den topografischen und geologischen Bedingungen. Die Rio-Andirrio-Brücke beispielsweise liegt in einem Erdbebengebiet, was bei der Konstruktion berücksichtigt werden musste.

Birgit Stiebing
Rio-Andirrio-Brücke in Griechenland, eine Straßenbrücke, erbaut 2004
Marion Renz
Eisenbahnviadukt von Garabit in der Auvergne (Frankreich), 1884
Peter Nabholz
Rialto-Brücke von 1591 in Venedig, Fußgängerbrücke mit Ladengeschäften

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