Dass es in der Oststadt viele reizvolle fotografische Motive gibt, wussten wir schon und haben darum in kleinen Gruppen unterschiedliche Bereiche dieses Stadtviertels genauer unter die Lupe genommen. Wie bei unserer Exkursion zum Texoversum ging es auch diesmal um Schwarzweiß-Fotografie. Bei der Besprechung der dabei entstandenen Fotos am Vereinsabend Ende Juli haben wir drei Bilder für die Eninger Nachrichten ausgewählt:

Das Finanzamt Reutlingen ist durch seine abwechslungsreiche Architektur und die weitgehende Beschränkung auf schwarze, graue und weiße Elemente ein Leckerbissen für Fotografinnen und Fotografen. In unserem Foto des Innenhofs, das Roland Rieker aufgenommen hat, spiegelt sich der Turm der Leonhardskirche in den Glaselementen des Treppenhauses und sorgt für einen Kontrast zwischen Alt und Neu.

Das Graffiti mit den beiden leuchtenden Augen in der Charlottenstraße ist ein Hingucker. Das Bild von Renate Kirsch-Lichtenberg ist genau in dem Moment aufgenommen, in dem zwei Radfahrer vor dem Graffiti vorbeifahren. Ihre verwischte Silhouette ist im Vordergrund zu sehen. Ein Auge wird durch sie verdeckt, das andere schaut darum umso eindringlicher.

Der diffuse Schatten eines alten Treppengeländers in einem Mauerwinkel hat es Roland Rieker angetan. Das Spiel von Licht und Schatten und das Halbdunkel in anderen Bildpartien daneben schaffen eine Atmosphäre, die ein wenig unheimlich und zwielichtig ist – ein Foto, das seine Wirkung aus der Schwarzweiß-Wiedergabe bezieht.
Das Programm der nächsten Monate steht auf der Homepage unter Termine und hängt in unserem Schaukasten in der Burgstraße 8 aus. Wir freuen uns über interessierte Fotografinnen und Fotografen als Gäste auf unseren Fotoabenden.